Exkursion des Heimatvereins e.V. nach Bad Waldsee

Über 30 Personen haben sich nach etlichen Exkursionslosen Jahren am letzten Samstagmorgen am Treffpunkt für unseren Tagesausflug nach Bad Waldsee – mit einem Stopp in Bad Schussenried/Steinhausen – eingefunden.

In einem angenehm temperierten Bus (angekündigte Tagestemperatur 30 Grad) haben wir uns auf den Weg gemacht zur wohl „schönsten Dorfkirche der Welt“ – die Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau und Pfarrkirche St. Peter und Paul“, erbaut 1728-1733 für die Reichsabtei Schussenried.

Hier begrüßte uns Wilhelm Daiber, und mit fundiertem Wissen vermittelte er uns die Besonderheiten dieser Kirche. Anschließend fuhren wir mit unserem „privaten Stadt- und Kulturführer“ weiter nach Bad Waldsee.

Wir starteten vom Ravensburger Tor – Platz aus in die historische Altstadt, vorbei am Samstagsmarkt, dem Spital (heute städtisches Altenpflegeheim), am spätgotischen Rathaus, dem Kornhaus (Stadtmuseum) und der Klosteranlage (Stadtarchiv, VHS, katholisches Gemeindehaus) bis zum Stadtsee. Die barocke Stadtkirche Sankt Peter, mit den zwei markanten Türmen (1766 erbaut) besuchten wir nach dem Mittagessen. Von dort war es nicht weit ins Stadtmuseum, das seit 1972 im ehemaligen Kornhaus beheimatet ist. Bad Waldsee war im 17. Jahrhundert über 50 Jahre lang der Wohnsitz der berühmten Künstlerfamilie Zürn (Vater: Hans Zürn d. Ältere mit seinen sechs Bildhauersöhnen). Unter den Werken verschiedener Epochen sind etliche Zürn – Exponate zu sehen. Ein Schwerpunkt zeigt besonders das Handwerk in Waldsee aus früheren Zeiten. Im Erdgeschoss – in der Pfeilerhalle – findet gerade eine Ausstellung des Schweizer Künstlers und Wandermalers Jakob Eggli statt, die seine Sicht auf Oberschwaben zeigt.

Zum Abschluss erwartete uns eine reichlich gedeckte Kaffeetafel in der Schreinerei der Familie Daiber. In Kleingruppen konnten die Teilnehmenden noch einen Einblick in die umfangreiche Kunstsammlung von Wilhelm Daiber in seinem Wohnhaus bekommen. 

Ein großes Dankeschön an Barbara Dittrich und Wilhelm Daiber für die Organisation und die Führungen durch die Stadt und die Kirchen, ebenso seiner Familie für die herzliche Gastfreundschaft!