Sehr gut besuchtes Programm des Heimatvereins und des Dorf- und Heimatmuseums zum Brunnenfest
- Sommerabend im Museumsgarten
Sehr froh waren die Verantwortlichen des Heimatvereins, als am letzten Freitag um 14 Uhr endlich mal die Sonne rausspickelte. Hatten sich doch für das Festwochenende über 70 Helferinnen und Helfer bereit erklärt mitzuhelfen. Der Museumsgarten lockte dann am Freitagabend über 600 Gäste an.
Die weit über Winterbach hinaus bekannte Atmosphäre dieses idyllischen Ortes, die schon zur Tradition gewordene liebevolle Dekoration mit Kerzen und Blumen und natürlich die hervorragende Musik des Musikvereins Trachtenkapelle Winterbach haben zu diesem schönen Fest im Garten des Museums beigetragen. Aber auch die am Vormittag selbst gebackenen Salzkuchen, die Leberkäswecken, kalten Getränke und nicht zu vergessen die Möglichkeit, endlich wieder Freunde und Bekannte in einer mit Musik untermalten fröhlichen Runde zu begegnen und natürlich das gute Wetter waren wohl ebenfalls Gründe für den guten Besuch.
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- Heimatgeschichtlicher Rundgang auf dem Goldboden
Wilhelm Althaus hat zahlreiche sehr interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Rundgang über den Goldboden begrüßen können. Der Goldboden ist auf Grund seiner vielfältigen kulturhistorischen, hauptsächlich forstlichen Nutzungen ein ganz besonders bedeutsamer Ort, heute würde man vielleicht sagen, ein „Kraftort“. Begleitet wurde die Führung auch von der Winterbacher Forst-Studentin Tamara Köngeter, die derzeit ihre Bachelorarbeit über den Goldboden verfasst und die Wilhelm Althaus und Jürgen Rieger bei der Neubeschilderung des Arboretums Goldboden (Baumsammlung) sehr unterstützt hat. Sie hat auch während des Rundgangs viele fachliche Fragen beantworten können.
Nach einer geschichtlichen Einführung wurden die ehemalige Pflanzschule und die Lönshütte besichtigt und Näheres ausgeführt. Anschließend ging es zum Goldbodendenkmal, zur danebenstehenden „Wilhelmseiche“ und zum unweit stehenden „Hartig-Denkmal“. Diese drei Denkmale bilden sozusagen den Mittelpunkt des Arboretums, das aus der „Anlage der 100 Hartig’schen Holzarten“ entstanden ist und dann durch weitere Besonderheiten wie die „Wellingtonien des Königs“ oder die Tulpenbäume ergänzt wurde. Auch auf die Goldbodenwiesen mit den Quellen, den Windpark mit den drei Windrädern wurde kurz eingegangen. Sodann führt der Weg ein kurzes Stück auf der ehemaligen Salz- und Weinhandelsstraße. Von diesseits der Fahrstraße wurden das Gewann „Mädach“, die Gedenksäule beim Kaisersträßle und der Goldbodensee besprochen. Ebenfalls wurde das weiter entfernt liegende Kieser’sche „K“ erläutert.
Die Teilnehmer des Rundgangs zeigten sich überrascht und erfreut von den vielen, großenteils unbekannten natur- und kulturgeschichtlichen Besonderheiten auf dem Goldboden.
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- Kaffeenachmittag im Museumsgarten und Museumsöffnung
Am Sonntag gab es zum Kaffee im Museumsgarten traditionell Erdbeerkuchen, aber auch einige andere leckere Obstkuchen. Die Tische waren mit historischen Gerätschaften und Blumengläsern erneut wunderbar dekoriert. Der Bauerngarten zeigte sich in voller Pracht, dass es das Herz erfreute! Die „Winterbacher Bläsereien“ haben mit bester Musik diesen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein begleitet. Auch der Kaffeenachmittag war sehr gut besucht, zumal die Hitze im Museumsgarten unter dem Schatten von Bäumen und Sonnenschirmen einigermaßen auszuhalten war.
Auch das Museum und das Hafnerhäusle, die traditionell am Brunnenfestsonntag geöffnet sind, erfreuten sich eines regen Besucherinteresses.
Wir dürfen uns für das überaus große Engagement von allen Helferinnen und Helfern, allen die sonst noch zum Gelingen beigetragen haben und bei den Besuchern des Festes recht herzlich bedanken! Heimatverein Winterbach e. V.
Jürgen Rieger