15.02.2025 Wanderung „Von Winterbach nach Hößlinswart“
Wie in jedem Jahr hatten Anne und Manfred Baumgart zur Abendwanderung hinauf auf die Höhe zur Vereinsgaststätte Hößlinswart eingeladen. Wer schon einmal dabei gewesen war – z.B. 2024 „Temperatur 17 Grad, bombastischer Sonnenuntergang, Heimweg bei herrlichem Vollmond“ – wusste, dass es nach einem Aufstieg über Rohrbronn zur Einkehr beim Sportplatz in Hößlinswart geht. Dort erwartet die Wanderschar ein zünftiges Vesper oder auch ein Schnitzel mit Pommes. Nach dem Schmaus nimmt Anne ihr Akkordeon auf den Schoß und spielt fröhliche schwäbische und auch andere Volkslieder. Also wird gerne und laut gesungen. Danach geht es bei Mondenschein wieder hinab ins Tal nach Winterbach. So der Plan!
Aber am Samstag war alles etwas anders: Temperatur 3 Grad, sehr bewölkt – der Aufstieg war zwar für die Wandergruppe, so um 20 Personen, ein leichtes, da das Ziel der Einkehr stets vor dem geistigen Auge war. Jedoch am Eingang der Gaststätte prangte eine Tafel: „Heute orientalische Nacht – mit orientalischen Genüssen und Tänzen aus 1001 Nacht“.
Mit einem Schmunzeln traten wir ein – Hößlinswart und der Orient? Die Speisekarte hielt das Versprechen: Falafel, Schawarma im Wrap, Köfte …. orientalischer Punsch, Chai …. (aber auch Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Maultaschen). Wir bestellten und ließen es uns gut schmecken.
Doch, was war das? Noch die letzten Bissen im Mund genießend, erklangen orientalische Klänge, und kurz darauf füllte sich der Raum mit wie aus TausendundeinerNacht gewandeten Damen in Kleidern mit Pailletten, bunten Tüchern und Fächern. Mehrere Gruppierungen in unterschiedlichen Formationen einer orientalischen Tanzgruppe aus Winnenden, zeugten von ihrem Können. Wie verzaubert staunten wir über dieses Ereignis .
Nach einer angemessenen Pause wagten wir uns dann doch noch an unser Liedgut – zur Überbrückung – beginnend mit allen Strophen von „Uff dor schwäb. Eisenbahn“.
Nach einem erfüllten kulturellen Abend machten wir uns in stockdunkler Nacht gegen 21:30 Uhr auf den Heimweg. Der Schnee gab etwas Licht, und an der einen oder anderen Stelle der Wandergruppe leuchtete ein Lämpchen auf. Oberhalb Rohrbronn zeigte sich, vom Nebel verschleiert, eine ganz schwache runde Scheibe. Waren wir schon verzaubert oder war dies vielleicht doch ein Hauch des abnehmenden Mondes…..? Wir wissen es nicht. Mal sehen, welche Überraschung es im nächsten Jahr bei der Abendwanderung geben wird.
Ein herzliches Dankeschön an Anne und Manfred!
B. Dittrich/A. Baumgart